Das Institut für Technische Chemie an der Universität Leipzig verknüpft in Forschung und Lehre die Grundlagen der Materialwissenschaft mit technisch-industriellen Anwendungen.

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Institut für Technische Chemie, Foto: Universität Leipzig, Institut für Technische Chemie

Institut für Technische Chemie an der Universität Leipzig

Die am Institut für Technische Chemie verfolgten wissenschaftlichen Zielsetzungen leiten sich unmittelbar aus dem Umfeld einer innovationsgetriebenen, nachhaltigen chemischen Industrie ab. Auf diese Weise wird ein Ansatz der experimentellen Heterogenen Katalyse und der angewandten Materialforschung auf der Grundlage der Technischen Chemie konsequent verfolgt. Zu den aktuellen Anwendungsgebieten der Materialien zählen neben adsorptiver Stofftrennung und Sensorik insbesondere die Umwandlung und Speicherung regenerativer Energie, z. B. die selektive katalytische Reduktion von Stickoxiden in Dieselabgasen im Betrieb mit Biokraftstoffen oder photo- und elektrokatalytische Routen zur Wasserstoffherstellung.

Einen weiteren Schwerpunkt stellt die gezielte Präparation nanoporöser monolithischer Materialien dar. Die Porendurchmesser der Materialien überstreichen einen weiten Größenbereich und gestatten so die Untersuchung skalenübergreifender Phänomene der Materialwissenschaft und der heterogenen Katalyse. Für solche Studien werden am Institut entwickelte Synthesen von Materialien mit hierarchisch strukturierten Porensystemen durch kombinierte Templatierungsstrategien (Exo- und Endotemplate) oder Sol-Gel-Techniken konsequent genutzt und weiter ausgebaut. Mittels vielfältiger Methoden der physikalisch-chemischen Feststoffcharakterisierung wird der Zugang zum Verständnis von Struktur und Wirkungsweise nanoporöser Funktionsmaterialien erreicht. Dieses Konzept verbindet somit materialorientierte Arbeiten mit der angewandt-ingenieurwissenschaftlichen Katalyse- und Materialforschung.

In der Lehre werden Studierenden die Grundlagen der industriellen Chemie vermittelt und in Vertiefungsmodulen sowie Exkursionen die für technische Anwendungen und Prozesse wesentlichen Zusammenhänge und Perspektiven erarbeitet. Auf diese Weise werden die im naturwissenschaftlichen Studium erworbenen Kenntnisse mit den für die berufliche Tätigkeit im technisch-angewandten Kontext erforderlichen Fähigkeiten verbunden.

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